Daubler

Etwa ab dem Jahre 1885 wurde im Gemeindegebiet von Wien, an der Donau, die erste Krandaubel registriert. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Daubelfischen, welches bis dahin mit Handdaubeln vom Ufer aus betrieben wurde, zum reinen Daubelfischen vom Boot aus. Bis zum Jahre 1921, dem Gründungsjahr der Österreichischen, Arbeiterfischereivereine, waren die Daubelfischer ein weitverbreiteter Zweig der Fischerei im Donaugebiet um Wien. Sie nannten sich damals „Die Donaufischer“ und waren nur teilweise organisiert. Im Jahre 1921 hat sich aus diesen „Donaufischern“ der Arbeiterfischereiverein gebildet. Die Hochblüte der Daubelfischerei fällt etwa in die Jahre 1921 – 1939. Es gab hunderte Krandaubeln im Bereich der Donau im Stadtgebiet von Wien und darüber hinaus.

Die Daubelfischer versorgten lange Zelt die Wiener Fischgeschäfte mit Ihrer „Beute“. Mit der zunehmenden Wasserverschmutzung wurde der Erlös aus dieser Tätigkeit jedoch immer geringer. Die Daubelfischer mit ihren Krandaubeln blieben uns trotzdem erhalten und heute bestehen etwa noch 140 von ihnen.

Die Krandaubel stellt eine Einmaligkeit in ganz Europa dar und ist einfach aus dem Stadtbild von Wien nicht wegzudenken. Allein der Betrieb dieses Gerätes Ist eine Philosophie und In erster Linie zählt nicht der Fang, sondern vielmehr die Tätigkeit.

Die Krandaubeln befinden sich in Privatbesitz und werden mit viel Liebe und Leidenschaft funktionstüchtig gehalten. 

Die Krandaubel entlang der Donau gehört zu den echten Wahrzeichen Wiens, genauso wie der Steffl oder das Riesenrad.

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